Stadtrat Lorenz Müllegger und der Bildungsexperte Dr. Gerhard König fordern rasche Sanierungsschritte bei der VS Pfandl.
ÖVP-Initiative vom Frühjahr zeigt Wirkung
Mit ihrer Anfang März erneut gestellten Forderung, die dringend nötige Sanierung der VS Pfandl endlich ins Schulbauprogramm aufzunehmen, ist die Ischler Volkspartei nun erfolgreich gewesen. Das Projekt ist eine große Herausforderung, da die Bausubstanz dieser großen Ischler Bildungseinrichtung durch die jahrelange Untätigkeit der verantwortlichen Stadtpolitiker arg gelitten hat.
Bestandaufnahme wurde zum Schadensbericht
„Der Aktenvermerk über die Begehung durch Frau Schiller und Herrn Loidl ist mehr ein Schadensbericht denn eine Bestandsaufnahme“, zeigt sich der erst kürzlich als Schulstadtrat angelobte Lorenz Müllegger (VP) geschockt über die angeführten Mängel. Sowohl Schiller als auch Loidl seien seit vielen Jahren in der Stadtregierung und hätten längst aktiv werden müssen, verweist Müllegger auf die jahrelangen Versäumnisse in der VS Pfandl.
Dachschaden und kaputte Fenster
Von seit Jahren bekannten, großen Schäden am Dach, von „nicht mehr dichten Fenstern“, bei denen Regen eindringt und von ständig defekten Jalousien ist da die Rede. Auch die heute übliche EDV-Nutzung an Schulen beansprucht die Elektroverkabelung offensichtlich seit Jahren derart, dass diese nicht mehr ausreichen und wahrscheinlich sogar ein Sicherheitsrisiko darstellen. „Ich habe noch zu meiner Zeit als Direktor oft auf die dringend nötige Sanierung hingewiesen – leider hat sich die Stadtführung nicht um diese Anregungen gekümmert“, berichtet der nunmehrige ÖVP-Gemeinderat und Schulexperte Dr. Gerhard König über seine vergeblichen Versuche, Verbesserungen für seine Schüler zu erreichen.
Der Ischler Jugend verpflichtet
„Trotz der jahrelangen Untätigkeit des Schulerhalters, der Stadtgemeinde Bad Ischl, werden wir die Sanierungsschritte sofort und aktiv unterstützen“, verzichtet der ÖVP-Chef vorerst auf die Klärung der politischen Verantwortung, denn „wir sind unserer Ischler Jugend schuldig, hier rasch zu handeln“, so der Schulstadtrat. Allerdings fordert Müllegger eine generelle Bestandsaufnahme des Erhaltungszustandes aller Ischler Schulen durch die Stadtführung. „Dazu muss nun aber in erster Linie auf die Direktorinnen und Direktoren gehört werden, die wissen am besten, woran es in ihren Häusern fehlt“, macht sich Müllegger für die Einbeziehung der Schulverantwortlichen stark.
Quelle/Foto: Arno Perfaller