Standortbericht 2020: So ist Oberösterreich durch die Coronakrise gekommen

Standortbericht 2020: So ist Oberösterreich durch die Coronakrise gekommen

„Die Corona-Pandemie hat auf Oberösterreich aufgrund seiner starken Exportorientierung besonders starke Auswirkungen. Wir haben uns von Beginn der Corona-Krise das klare Ziel gesetzt, um jeden Betrieb und um jeden Arbeitsplatz in OÖ zu kämpfen.  v.l.: Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner und DI (FH) Werner Pamminger, Geschäftsführer Business Upper Austria. 

Bisher ist unser Bundesland vergleichsweise gut durch die Krise gekommen. Das zeigt auch der nun vorliegende Standortbericht OÖ 2020“, hebt Wirtschafts-Landesrat Achleitner hervor. Dazu einige ausgewählte Faktoren im Überblick:

Anstieg der Arbeitslosigkeit – OÖ niedrigste Quote aller Bundesländer

Nach Beginn des ersten Lockdowns ist die Arbeitslosigkeit in Österreich sprunghaft angestiegen, auch in Oberösterreich. In Oberösterreich konnten durch die starke Inanspruchnahme der Kurzarbeit viele Beschäftigte in den Unternehmen gehalten werden.


OÖ auch 2020 Exportbundesland Nr. 1

Die Corona-Krise hat im ersten Halbjahr 2020 in allen Bundesländern die Exporte einbrechen lassen – mit Ausnahme Wiens, das mit + 0,5 % ein leichtes Exportplus verzeichnen konnte, wobei dort pharmazeutische Erzeugnisse den größten Anteil an Exporten ausgemacht haben. Trotzdem ist Oberösterreich auch in  der ersten Jahreshälfte 2020 Export-Bundesland Nr. 1 der Republik geblieben:

  • Mit mehr als 17 Milliarden Euro hat Oberösterreich im ersten Halbjahr 2020 mehr als ein Viertel aller Exporte Österreichs erzielt.
  • Zugleich wurde mit mehr als 4 Milliarden Euro auch der höchste Exportüberschuss aller Bundesländer erzielt.


Das Corona-Jahr 2020 aus der Sicht der oö. Unternehmen & Forschungseinrichtungen

An der Befragung durch Joanneum Research haben 121 Unternehmen und 15 Forschungsausrichtungen in Oberösterreich teilgenommen. Die Ergebnisse zeigen, diese hinsichtlich der Einschätzung wirtschaftlicher Indikatoren wie Umsätze, Beschäftigung und F&E deutlich optimistischer sind als das die generellen Wirtschaftsprognosen vermuten hätten lassen. Insbesondere Unternehmen aus den Handlungsfeldern „Digitale Transformation“ sowie „Vernetzte und effiziente Mobilität“ haben positive Erwartungen bezüglich einer Erholung der Märkte.

Als größte Herausforderungen der Covid-19-Pandemie für Unternehmen wurden Liquiditätsengpässe identifiziert. Gleichzeitig sehen Unternehmen und F&E-Einrichtungen vor allem hinsichtlich Nachhaltigkeit, Regionalität sowie neuen Geschäftsmodellen große Chancen. 


Innovationsförderung stark nachgefragt

Das dicht gewobene Innovationsnetzwerk am Standort OÖ zeigt in einer Ausnahmesituation wie der Corona-Krise seine besondere Qualität. Rasch wurden Anbieter und Nachfrager vernetzt, Kooperationspartner gefunden und Informationen geteilt. „Die Karten im Standortwettbewerb werden in der Post-Corona-Zeit neu gemischt. Oberösterreich kann mit seiner Innovationsfähigkeit punkten“, sagt Werner Pamminger, Geschäftsführer der oö. Standortagentur Business Upper Austria. Förderungen, Patentrecherche, die richtigen Kooperationspartner aus Wirtschaft und Forschung, Unterstützung im Innovationsprozess – es gibt viele Bausteine, die zu einer erfolgreichen Innovation beitragen. Und mit Business Upper Austria gibt es einen Ansprechpartner für die ganze Bandbreite an Innovationsförderung, die von den Unternehmen und Forschungseinrichtungen gerade im Jahr 2020 eifrig genutzt worden ist.

 

Quelle: BIZ-UP / Fotocredit: © Land OÖ/Tina Gerstmair

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