GMUNDEN - Am Dienstag, 14.Jänner fand das Treffen der Bezirkssteuerungsgruppe Integration zumThema Pflege und Fachkräftemangel unter der Leitung von Bezirkshauptmann Ing.Alois Lanz statt
Anwesend waren u.a. Fachexperten aus den Bereichen der Ausbildung, Sprachinstitute (VHS, WIFI), AMS aber auch zahlreiche Systempartner aus dem Bereich der Integrationsarbeit.
In Österreich steigt die Zahl der pflegebedürftigen Menschen. Auf der einen Seite fehlen uns gut ausgebildete Arbeitskräfte, auf der anderen Seite leben eine Vielzahl von Menschen bei uns, die gute Ausbildungen aus ihren Herkunftsländern mitgebracht haben.
Das Fehlen dieser Pflegekräfte führt mittlerweile sogar soweit, dass bestehende Pflegeheime/Pflegeeinrichtungen ganze Stationen schließen müssen. Oft stellt die fehlende Information über die verschiedenen Möglichkeiten, die im Ausland erworbene Ausbildung in Österreich anerkennen zu lassen, ein Hindernis dar. Der Weg von der Anerkennung der im Ausland erworbenen Ausbildungen bis zur Arbeitsaufnahme in der neuen Heimat ist sehr lange und mühsam. Zusätzlich fehlt es oft auch anfachspezifischen Deutschkursen für medizinisches Fachpersonal.
Die Bezirkssteuerungsgruppe beschäftigte sich intensiv mit der Frage welche Unterstützungen sind für die Fach- und Schlüsselkräfte im Gesundheitsbereich notwendig um so schnell wie möglich am Arbeitsmarkt Fuß fassen zu können.
Folgende Beratungseinrichtungen unterstützen Betroffene bei ihrer Anerkennung:
AST Oberösterreich: Anlaufstelle für Personen mit im Ausland erworbenen Qualifikationen
Tel.: 0732/931603 – 0, E-Mail: ast.oberoesterreich@migration.at
Explore: Bildungszentrum Salzkammergut, Reinhard Lehner,
explore@explore-skgt.at, T +43 699/17775089
Josee: Schule für Sozialbetreuungsberufe, 4802 Ebensee,
office@jossee.at, www.josee.at, 06133/52 04
„Um eine allumfassende Beratung zu bekommen, braucht es in den Gemeinden eine Schnittstelle zwischen potenziellen Pfleger*innen, Schulen, Arbeitgebern und Anlaufstellen für Nostrifikation, denn dieses Thema wird uns auch die nächsten Jahre beschäftigen“, so die ReKI-Koordinatorin für den Bezirk Gmunden, Ruzica Milicevic, abschließend.
Quelle: ReKI – Regionales Kompetenzzentrum für Integration und Diversität Gmunden
Bild: (c) Schulzentrum Josee