LH Mikl-Leitner: Musikunterricht von zu Hause aus wurde rasch ermöglicht
Gerade in Zeiten von Homeoffice und e-Learning wird vom Land Niederösterreich auch der Musikunterricht in den eigenen vier Wänden ermöglicht. Die Schließung der Musikschulen ist umgehend erfolgt, aber gleichzeitig wurde in den meisten Gemeinden der Unterricht auf digitale Lehre umgestellt. Zur Unterstützung in diesem Prozess erstellte das Musik & Kunst Schulen Management Niederösterreich in wenigen Tagen eine digitale Informations- und Service-Website, mit der auch der Austausch unter den Lehrenden hinsichtlich ihrer Erfahrungen und Modellen unterstützt wird. Durch das hohe Engagement und die Flexibilität der 2.300 Lehrenden konnte damit die musikalisch künstlerische Bildung weitestgehend aufrechterhalten werden.
„Unser Musikschulsystem ist vielfältig und einmalig zugleich. Und ich bin stolz darauf, dass der Unterricht in Krisenzeiten nicht entfällt, sondern jetzt digital begleitet wird. Danke allen Musikschullehrern, Eltern und Schülern, dass hier die Umstellung rasch ermöglicht wurde und durchgeführt wird. Damit stellen wir im Musikschulwesen unter Beweis, dass wir in Niederösterreich Talente und Kreativität auch durch digitale Technologien unterstützen und fördern können", so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
„Musikschule kommt nach Hause“ bedeutet, dass weiterhin auf jedes Kind individuell eingegangen wird. Dies ist einmalig und die über 2.300 Lehrkräfte haben sich innerhalb kürzester Zeit auf diese erweiterte Form des Unterrichts eingestellt. Grundsätzlich verwenden die Lehrenden Tools, die für die Schülerinnen und Schüler sowie Eltern einfach zu bedienen sind. Damit wird den Familien die Umstellung leichtgemacht, der Musikschulunterricht als „cooles Angebot“ erlebt und möglicher Druck durch die Anwendung ungewohnter digitaler Kanäle weitgehend vermieden.
Die Fakten aus einer telefonischen Befragung unter den 127 Musikschulleiterinnen und Musikschulleitern ergibt, dass der überwiegende Teil der Musikschulen zur Betreuung Skype (92 Prozent), WhatsApp (90 Prozent), Signal und Facetime (je 35 Prozent), Zoom-Videokonferenzsoftware (5 Prozent) und Microsoft-Teams (11 Prozent) verwenden. Digitaler Unterricht wird als sehr hilfreich gesehen, ersetzt aber kein Face-to-Face-Lehren. Die vielen (neuen) Erfahrungswerte hinsichtlich der Anwendung von digitalen Tools können zukünftig auch im analogen Musikschulunterricht eingesetzt werden. Von 2.300 Lehrenden haben 2.270 einen dauerhaften Kontakt mit ihren Schülerinnen und Schülern. Laut der Befragung kommen 95 Prozent mit der Situation sehr gut oder gut zurecht und 97 Prozent der Eltern bezeichnen das Angebot als sehr gut oder gut. Das hohe Engagement der Lehrenden wird oftmals gelobt.
Quelle: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung Landesamtsdirektion/Öffentlichkeitsarbeit Ing. Mag. Johannes Seiter / ots // Fotocredit: Symbolfoto