V.l.n.r.: Mag. Nadja Mader (ORF: Moderatorin), Mag.(FH) Michael Ladstätter (ORF/Ö1: Leitung Ö1 Kommunikation), Nora Cartellieri (Opernhaus Graz Gmbh: Sponsoring), Lois und Silvia Lammerhuber (VEREIN FOTO FESTIVAL BADEN: Festivaldirektor und kaufmännische Direktorin), Mag. Laura Erhold (Klimt-Foundation: Direktionsassistenz)
Rund 11.000 Gäste besuchten heuer das multimediale, saisonal geöffnete Dokumentationszentrum im Salzkammergut, das von der Wiener Klimt-Foundation wissenschaftlich und betrieblich geleitet wird und in diesem Jahr neuerlich einen MAECENAS-Ö1-Publikumspreis erhielt. Neben der finanziellen Förderung und Bespielung des Klimt-Zentrums mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten kreisen auch die aktuellen Forschungsprojekte der gemeinnützigen Privatstiftung um Gustav Klimt und die Wiener Moderne.
Klimt-Zentrum: Kultursponsoring am Attersee
Gustav Klimt verbrachte von 1900 bis 1916 seine jährliche Sommerfrische am Attersee und widmete der Region in über 40 seiner knapp 55 bekannten Landschaftsgemälde ein Denkmal in Bildern. Um dieses Erbe von Gustav Klimt am Attersee zu bewahren, bemüht sich die Klimt-Foundation, neben der wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Leitung des multimedialen Dokumentationszentrums, auch um den Erhalt jener Natur- und Architekturmotive rund um den See, die der Künstler in seinen Landschaftsgemälden festhielt und die im Rahmen des Klimt-Themenweges zu entdecken sind. Erweiterung fand diese Klimt-Attraktion heuer mit dem weltweit ersten Gustav-Klimt-Garten in der Bucht Marina in Schörfling und der diesjährigen Sonderschau „Florale Welten – Blühender Jugendstil“. In diesem Zusammenhang war, neben einer Vielzahl hochkarätiger Ausstellungsstücke, die Präsentation des Klimt-Originalgemäldes „Litzlbergkeller“ (1915/16) in Kooperation mit dem Leopold Museum ein besonderes Highlight. Durch ein vielfältiges Rahmenprogramm mit unterschiedlichen Veranstaltungen, auch an historischen, von Klimt regelmäßig frequentierten Orten, wie etwa der Villa Paulick in Seewalchen, und einem umfassenden Kulturvermittlungsprogramm erhält dieses Engagement der gemeinnützigen Privatstiftung zusätzliche Vertiefung. Aufgrund der positiven regionalen und internationalen Resonanz wird die Klimt-Foundation die betrieblichen und wissenschaftlichen Agenden im Klimt-Zentrum auch 2020 weiterführen. Die kommende Saison widmet sich wieder dem Thema Klimt & Natur, wobei die Sonderschau „Florale Welten – Blühender Jugendstil“ um zusätzliche Objekte und Informationen erweitert wird.
Klimt-Foundation: Leihverkehr und Forschungsprojekte
Die Klimt-Foundation pflegt seit 2013 einen internationalen Leihverkehr und unterstützt wichtige Ausstellungsprojekte in Wiener Kulturinstitutionen. Wertvolle Leihgaben befinden sich aktuell im Leopold Museum und im Oberen Belvedere, darüber hinaus waren u.a. hochkarätige Klimt-Gemälde aus der Sammlung der Klimt-Foundation in zwei „Wien 1900“- Ausstellungen in Japan zu sehen. Seit Herbst 2014 ediert die Foundation zwei eigene Publikationsreihen – Edition Klimt und Edition Klimt-Research – zu internen Forschungsprojekten und externen Forschungskooperationen im Feld von Gustav Klimt und der Epoche „Wien 1900“. Begleitend zur Sonderschau „Florale Welten – Blühender Jugendstil“ erschien diesbezüglich als vierter Band in der Edition Klimt die gleichnamige Publikation „Gustav Klimt. Florale Welten“ im Brandstätter Verlag. Wissenswertes über Gustav Klimt und sein Œuvre wird demnächst online in einer Informations- und Forschungsplattform zugänglich sein. Klimts Wirken innerhalb der Secession, ein Werkverzeichnis über Moriz Nähr als Klimts Lieblingsfotograf sowie die erstmalige Analyse seiner „skandalösen“ Fakultätsbilder für die Universität Wien stehen aktuell in Zusammenarbeit mit namhaften Wissenschaftlern im Fokus der Forschungen. Neben dieser historischen Auseinandersetzung werden auch regelmäßig zeitgenössische Künstler zum Dialog eingeladen, wie etwa bisher Irene Andessner, Nives Widauer, Brigitte Kowanz, Bernadette Huber, Hannes Mlenek oder Johannes Deutsch.
Quelle: Gustav Klimt | Wien 1900-Privatstiftung Mag. Laura Erhold / ots // Fotocredit: ©bypicturesborn/Helga Nessler