Ischler SPÖ-Mitglieder wechseln zur Bürgerliste

Ischler SPÖ-Mitglieder wechseln zur Bürgerliste

Drei Reisenbichler-Schwestern unterstützen die Zukunfts-Partnerschaft für Bad Ischl und Hannes Mathes mit seiner neu gegründeten Bürgerliste. Vlnr.: Wollen mit Hannes Mathes für Ischl arbeiten: Alexander Scheutz, Anna und Luisa Reisenbichler, sowie Maria Reisenbichler und Markus Schiendorfer.

Weitere Unterstützung erfährt der Ischler Bürgermeister-Kandidat Hannes Mathes von besonderer Seite. Die Reisenbichler-Schwestern Anna, Maria und Luisa haben sich in den vergangenen Tagen entschlossen, für Ischl zu arbeiten und auf der neugegründeten Bürgerliste zu kandidieren. 

„Die SPÖ war immer die politische Heimat unserer Familie – doch der überparteiliche Weg von Hannes Mathes ist für uns der bessere“, begründen die drei jungen Frauen den Wechsel in die überparteiliche Wahlplattform von Hannes Mathes. 

Auch der FSG-Betriebsrat Markus Schiendorfer und der ehemalige SP-Ersatzgemeinderat Alexander Scheutz brechen mit der Ischler Stadt-SPÖ und wollen für Ischl arbeiten.

 

Für Anna Reisenbichler (35), die als stellvertretende Personalvertreterin der Stadtgemeinde bereits interessenspolitisch in der Kaiserstadt aktiv ist und hauptberuflich in der Kinderbetreuung arbeitet, gibt eine klaren Grund für ihren Wechsel zur Bürgerliste: „Speziell unsere Volksschulen sind größtenteils in einem schlechten Zustand“, bedauert Anna Reisenbichler, „das ist nicht gut für unsere Jugend“. Man müsse endlich in die Substanz der Schulen investieren, meint die Bürgerlisten-Kandidatin, die auch die Bestrebungen der aktuellen Stadtführung kritisiert, das Rathaus in die „Nestroy-Schule“ zu verlegen, weil damit hohe Kosten verbunden sind. „Die Schulen unserer Kinder nicht kaputtgespart werden“, fordert Anna Reisenbichler ein Umdenken.

 

Die Studentin für Gesundheits- und Krankenpflege Maria Reisenbichler (23) sieht die Sozialpolitik der Stadt auf einem völlig falschen Weg „Wie kann es sein, dass man bedürftige Menschen zum Gang ins Rathaus zwingt, um sich dort vor allen Menschen Gratis-Lebensmittel abzuholen“, zeigt sich Maria Reisenbichler schockiert über das „Kühlschrank“-Projekt der SPÖ. Wirkliche Hilfe wirke im Stillen, ohne wöchentliche Zeitungsberichte, fordert Maria Reisenbichler ein Ende der „Sozial-PR“ im Rathaus. „Das ist nicht die Sozial-Politik, die ich mir von einer Partei wünsche und wegen der ich eingetreten bin“, ärgert sich Maria Reisenbichler.  

 

Mit Luisa Reisenbichler (18) tritt auch eine Maturantin in die immer größer werdende Reihe von Unterstützer von Hannes Mathes ein. „Wir haben in Ischl ein Drogen-Problem und es schreckt mich, dass hier offensichtlich nicht wirklich etwas dagegen unternommen wird“, zeigt sich Luisa Reisenbichler verwundert, dass in den Parks und auf Spielplätzen ihrer Heimatstadt offensichtlich bereits Großstadtzustände vorherrschen. Man müsse dringend die Sicherheitskräfte aufstocken und die Stadtpolizei personell unterstützen, vermisst Reisenbichler das richtige Problembewusstsein der Stadtführung.

 

Schon lange in der Belegschaftvertretung der ÖBB als FSG-Betriebsrat tätig, ist Markus Schiendorfer (51) mit seinen Kollegen von „Ischl kann mehr“ kürzlich ins Lager von Hannes Mathes gewechselt. „Die Stadtpolitik der SPÖ Ischl hat meine Unterstützung verspielt – weder für Bürgersorgen wie beispielsweise die 5G-Bedrohung noch für die Vereine unserer Stadt gibt es ernstgemeinte Unterstützung“, berichtet Schiendorfer über seine Erfahrungen. „Unsere Ischler Vereine sind das Rückgrat unserer Gesellschaft – gerade nach den mühsamen Corona-Monaten sollte die Stadt etwas zurückgeben und die Förderungen einmalig erhöhen“, so Schiendorfer. Leider haben sich die Kulturverantwortlichen der Stadt nicht wirklich für die Vereine eingesetzt, zeigt sich Schiendorfer enttäuscht.

 

Für einen weiteren Gründer der Bürgerinitiative „Ischl kann mehr“, den Angestellten Alexander Scheutz (37) sind es persönliche Ansichten und auch wichtige Anliegen der Bevölkerung, wegen derer er den überparteilichen Bürgermeister-Kandidaten Hannes Mathes unterstützt und auf der Liste für Ischl kandidiert. Einerseits war es für Scheutz ein großer Fehler, dass die Nachfolge-Frage im Ischler Bürgermeisteramt im „Familenkreis“ geregelt wurde „Das macht eine Partei nicht, wenn sie etwas auf ihre Grundwerte hält“, so Scheutz, der sich in dieser Sache mit vielen Ischlerinnen und Ischler einer Meinung sieht. Das Fass zum Überlaufen gebracht haben jedoch die sehr untergriffigen Reaktionen von Ischler SPÖ-Parteisoldaten auf die Kandidatur von Hannes Mathes, „Das ist mit meinen sozialen Grundwerten nicht zu vereinbaren, das lehne ich ab“, erklärt Scheutz seine Entscheidung, Hannes Mathes zu unterstützen.

 

Der angesprochene Bürgermeister-Kandidat zeigt sich naturgemäß erfreut, dass seine Liste auch durch soziales Engagement bereichert wird. „Ich freue mich sehr, speziell deshalb, weil wir mit der gemeinsamen Kompetenz viele wichtige Anliegen der Bevölkerung bearbeiten und abdecken können“, so Mathes. Es zeige sich einmal mehr, dass eine überparteiliche Liste in der Stadtpolitik viel mehr bewirken kann, als politische Parteien das vermögen. „Mir ist gelebter Sachverstand im Sozialbereich wichtiger, als eine Bezeichnung im Parteilogo“, erklärt Mathes und meint abschließend: „Unsere Liste wächst und wir freuen uns auf weitere Partner – gemeinsam können wir viel für unserer Heimatstadt erreichen“.

 

Quelle: Thomas Plieseis, Pressesprecher / Fotocredit©: Hörmandinger

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