Große Motivation bei internationaler Dialogkonferenz von Bundesjugendvertretung und Afrikanischer Union in Wien

Große Motivation bei internationaler Dialogkonferenz von Bundesjugendvertretung und Afrikanischer Union in Wien

JUUN-Dialogkonferenz von BJV und Afrikanischer Union in Wien: Rund 60 junge Menschen aus Österreich und Ländern der Afrikanischen Union nahmen an der JUUN-Dialogkonferenz teil

Gemeinsam mit dem Team der Jugendsonderbeauftragten der Afrikanischen Union hat die Bundesjugendvertretung (BJV) Anfang des Jahres das Projekt JUUN gestartet. JUUN steht für: Jugendpartizipation stärken und Ungleichheiten abbauen. Am 8. und 9.11.2023 fand dazu eine große Dialogkonferenz in Wien statt, bei der sich Jugendvertreter*innen aus Österreich und Ländern der Afrikanischen Union mit politischen Entscheidungsträger*innen über ihre Anliegen austauschten.

„Obwohl die Generation unter 30 mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung ausmacht, ist ihre Stimme deutlich unterrepräsentiert, das gilt insbesondere für den globalen Süden“, erklärt dazu BJV-Vorsitzende Rihab Toumi. Das Ziel der BJV ist es, den Dialog junger Menschen und ihre Mitbestimmungsrechte auch auf internationaler Ebene zu stärken. „Kinder und Jugendliche stehen derzeit vor zentralen globalen Herausforderungen wie der Klimakrise oder kriegerischen Auseinandersetzungen. Die Lösung aktueller Probleme kann nur unter Einbeziehung junger Menschen funktionieren“, betont Toumi.

„Youth Proposals“ erarbeitet
An der Dialogkonferenz in Wien nahmen rund 60 junge Menschen zwischen 18 und 35 Jahren aus unterschiedlichen Ländern der Afrikanischen Union, Österreich und Ländern der Europäischen Union teil. Neben dem Austausch stand die Erarbeitung politischer Empfehlungen im Zentrum, die mit Vertreter*innen der Politik am zweiten Veranstaltungstag in Kleingruppen diskutiert wurden. Einig waren sich alle Teilnehmenden, dass es mehr Möglichkeiten für die Zusammenarbeit junger Menschen aus unterschiedlichen Regionen der Welt braucht. Dies wurde auch an die Politik appelliert.

Insgesamt umfassen die erarbeiteten „Youth Proposals“ die Themen Politische Bildung, Jugend-Budgeting, Gesundheitsversorgung, Klimakrise, Bildung, Gleichstellung, Entkolonialisierung und Menschenrechte.

Die Teilnehmenden sprachen sich u.a. für Jugend-Budgeting aus, das Budget-Transparenz und Evaluierung aus Jugendsicht ermöglichen, aber auch zur finanziellen Absicherung von Jugendvertretungen beitragen soll. In Bezug auf die Klimakrise forderten die Jugendlichen mehr Verantwortlichkeit der Politik und stärkere Bildungsarbeit ein.

Bekenntnis von politischen Vertreter*innen
BJV-Vorsitzende Rihab Toumi und die Jugendsonderbeauftragte der Afrikanischen Union Chido Cleopatra Mpemba zeigten sich erfreut über die große Motivation und den intensiven Austausch der Teilnehmer*innen bei der Veranstaltung. Besonders wichtig war auch das Bekenntnis der politischen Vertreter*innen vor Ort, Jugendanliegen auf globaler Ebene stärker in ihre Arbeit einzubringen. Außerdem wurde betont, dass die Themen globale Ungleichheiten und internationale Zusammenarbeit Teil der Agenda 2030 und der Social Development Goals (SDGs) sind, denen sich Österreich verpflichtet hat.

An der Dialogkonferenz nahmen von Seiten der Politik die Nationalratsabgeordneten Petra Bayr (SPÖ), Michaela Schmidt (SPÖ), Faika El-Nagashi (Grüne), Helmut Brandstätter (NEOS) sowie Bundesratsmitglied Sascha Obrecht (SPÖ) teil. Weiters standen für den Dialog die diplomatischen und außenpolitischen Vertreter*innen Fouad Hetta (3rd Secretary der Republik Ägypten in Österreich), Mourad Mahidi (BMEIA), Peter Huber (BMEIA) und Gunter Schall (ADA) zur Verfügung.

Ausblick
Im Rahmen des Projekts JUUN, das von der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (ADA) gefördert wird, organisiert die BJV Workshops für junge Menschen, weitere Austauschtreffen und Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung. Die erarbeiteten „Youth Proposals“ werden bei politischen Konferenzen auf internationaler Ebene vorgestellt und von Jugenddelegierten der Afrikanischen Union und Österreich bei der nächsten UN-Generalversammlung 2024 in New York eingebracht.

Quelle: Bundesjugendvertretung Kristina Veraszto Öffentlichkeitsarbeit / ots   //  Fotocredit: BJV/Kirill Lialin

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