Ankunft der Tunnelbohrmaschine “Virginia” am Brenner

Ankunft der Tunnelbohrmaschine “Virginia” am Brenner

Ein Grund zum Feiern für die Projektverantwortlichen. Vl.n.r: Tirols LH-Stellv. Josef Geisler, BBT Vorstand Österreich Martin Gradnitzer, BBT Vorstand Italien Gilberto Cardola, Italiens Infrastrukturminister Matteo Salvini, Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher

Rund 14.000 Meter hat „Virginia“ auf ihrer Reise zurückgelegt und dabei über 56.800 Tübbinge in der Haupttunnelröhre Ost eingebaut. Seit Mai 2019 hatte sich die über 200 Meter lange TBM von der Montagekaverne kommend in Richtung Brenner vorgearbeitet. Mit dem Erreichen ihres Ziels ist ein Teil der ersten Haupttunnelröhre fertig gestellt, in der künftig die Züge fahren werden.

Als Highlight konnten die Festgäste im Rahmen einer Liveübertragung mitverfolgen, wie die TBM den letzten Tübbing einbaute. Aus diesem Anlass färbte die TBM-Vortriebsmannschaft den Zieltübbing in den österreichischen und italienischen Nationalfarben. Um 12.36 Uhr war es dann so weit. Die Tunnelbohrmaschine wurde angehalten. Das Erreichen der Endposition wurde von den Festgästen mit viel Applaus bedacht.

Für die beiden Vorstände der BBT SE, Gilberto Cardola und Martin Gradnitzer, ist die Ankunft einer der Haupttunnelbohrmaschinen am Brenner ein bedeutender Tag im Projektverlauf: „Mit dem Abschluss des ersten Vortriebs für die Oströhre auf italienischem Projektgebiet ist für die BBT SE ein wichtiges Zwischenziel erreicht. Ein besonderer Dank gilt der TBM-Vortriebsmannschaft. Der maschinelle Vortrieb verlief auf der anspruchsvollen Strecke sicher und die Mannschaft hat täglich dazu beigetragen, dass die TBM heute an der Staatsgrenze angekommen ist. Aber auch die verantwortlichen Planer, Ingenieure, Geologen und alle am Bau beteiligten MitarbeiterInnen der BBT SE haben wesentlich dazu beigetragen, dass die TBM ihr Ziel am Brenner erreicht hat.“

Minister für Infrastruktur und Verkehr Matteo Salvini: „Heute kann ich mit Stolz sagen, dass in Italien viele große Bauwerke im Entstehen sind, und der Brenner-Basistunnel ist sicherlich eines der wichtigsten. Dieser Tunnel, der zwei Länder verbinden wird, steht dafür, dass Italien und Österreich zu großen Infrastrukturen Ja sagen und mit Begeisterung in die Zukunft blicken“.

„Es ist ein schöner Zufall, dass gerade in jener Woche, in der wir das 25-jährige Jubiläum des Schengener Abkommens feiern, dieser bedeutende Meilenstein beim Bau des Brenner Basistunnels erreicht wird“, so Landeshauptmann von Südtirol Arno Kompatscher. „Am Samstag, 1. April 2023 jährt sich zum 25. Mal der Abbau der Brennergrenze. Der Brenner Basistunnel ist ein greifbares Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit in der Europäischen Union, um Grenzen zu überwinden sowie Länder und Menschen zusammenzuführen“.

Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler: „Es ist heute ein schöner und auch historischer Tag für die Verantwortlichen der BBT SE, der europäischen Union sowie für die beiden Landesteile von Südtirol und Tirol. Ein solches Bauwerk zu errichten und technisch umzusetzen ist eine Meisterleistung und ich gratuliere zu diesem Fortschritt“.

Projektfortschritt
Beim Brenner Basistunnel handelt es sich um ein Tunnelsystem, das sich über eine Gesamtlänge von 230 km erstreckt. Bis dato wurden 157 Tunnelkilometer vorgetrieben. 60 km – Haupttunnel, 55 km - Erkundungsstollen, 42 km – sonstige Tunnel

Quelle: Brenner Basistunnel BBT SE / Galleria di Base del Brennero Pressesprecher Mag. Andreas Ambrosi / ots  //  Fotocredit: © BBT SE

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